Ist dein Esstisch auch schon ganz Büro? – 3 Wege deinen Esstisch frei von Bürokram zu halten

Die Tomatensauce blubbert fröhlich vor sich hin und der Käse fällt in sanften Flöckchen lautlos in eine kleine Schüssel.
Es sieht herrlich aus und der Duft steigt dir in die Nase. Doch nicht nur das, sondern auch dein Hunger meldet sich lautstark zu Wort. Ein Bärengebrüll aus deiner Magengrube lässt die Vorfreude steigen. Gut, dass das Essen nun fertig ist und du mit essen loslegen kannst. Du packst den Topf mit der Tomatensauce in die linke und die Pasta in die rechte Hand, drehst dich zum Esstisch um und erstarrst – er ist ja noch immer voll mit deinem ganzen Bürokram!
Mist!
Ok.
Alles wieder abstellen und erstmal den Tisch freiräumen. An ordentlichem, sortiertem zusammenlegen ist nicht zu denken und du schiebst erstmal alles auf einen Stapel, der mehr an den schiefen Turm von Pisa erinnert, als an wichtige Dokumente.
Der Tisch hat nun einen Bereich erhalten, an dem es möglich ist sich mit der Tomatensauce eine Gourmetschlacht zu liefern.
Und endlich kannst du dich mit deinem leckeren Essen breit machen.
Du deponierst die Töpfe und Schüsseln auf dem Tisch und löffelst deren Inhalte genüsslich auf deinem Teller. Deine Gabel fährt in die Pasta und du kannst durch den Widerstand der Gabel bereits erkennen, dass die Pasta genau perfekt geworden ist.
Al dente.
Langsam führst du die Gabel zum Mund. In dem Moment in dem deine Lippen die Teigwaren genüsslich von der Gabel herunter schlürfen wollen bemerkst du es: Sie sind kalt.
Kennst du dieses Phänomen auch?
Ein Leser meines Newsletters hat mir die Frage gestellt: “Eines meiner grössten Probleme nebst der Sache, dass sich der Geschirrspüler nicht selbst ausräumt, ist der zentrale Esstisch, der über wenige Tage zum Büro-Ablage-Chaosplatz wird. Hast du so eine Ecke auch?”
Und ich glaube, viele Menschen haben so einen Esstisch, der hauptsächlich der Dokumentenablage dient. Und das Essen darauf allenfalls noch geduldet wird.
Zur Geschirrspülmaschine sag ich in diesem Post etwas: zum Post für Spülmaschinenliebhaber
Meine Ideen zu einem freien Esstisch
1. Hast du nicht ein Arbeitszimmer?
Was hält dich davon ab dieses seinem Zweck entsprechend zu benutzen? 😉 Ist es womöglich auch bereits nur zur manifesten Papierablage geworden? Eine Überlegung wert wäre es, sich also an den Ursprung des Problems heranzuwagen und dir das Arbeitszimmer vorzuknöpfen, um es zu einem Ort zu machen, an dem du dich wohl fühlst. Wieder wohlfühlst oder endlich wohlfühlst.
2. Mach dir einen Reminder, oder gleich mehrere
- Du kommst in deine Wohnung, und an die Wand bevor es in deine Stube rein geht, klebst du eine Haftnotiz ran, auf der steht:
„Ab geht die Post: ins Büro“ oder „Papier, das lob ich mir aber nur im Büro“
Falls doch mal was auf den Esstisch in der Stube geraten sollte, dann leg dir für die erste Zeit auch eine Notiz auf deinen Esstisch:
„Hier bin ich Tisch, hier darf ich‘s sein“, oder „Freie Fläche? – deine Wahl!“
3. Und jetzt ein paar ehrliche Worte.
Im Grunde hängt das natürlich zudem mit der Faulheit zusammen, die jedem Menschen innewohnt.
Mir auch.
Denn ich habe das selbe Problem.
Nur ist mein Esstisch wirklich auch gleichzeitig mein Büro. Und ich werde das Problem so angehen, dass ich mir einen „Boy“ kaufe. Also kein Kind, sondern ein Möbelstück – eine kleine Büroeinheit – in die ich Stifte und Papier sofort wieder zurücklege UND, wo diese Dinge optisch sofort verschwinden, wenn ich das will. Man nennt das auch “Sekretär”.
Der darf dann optisch ansprechend und passend zur bestehenden Möblierung, im Essbereich einziehen.
Liebe Grüsse
Annette
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